2018 Daniel’s Saisonbericht

Das war sie also, meine Saison 2018 oder besser gesagt: Die beste und erfolgreichste Saison meines Lebens (bislang).

Alles begann am Samstag, dem 17.03 mit einem klassischen 10-Kilometer-Lauf, dieses Mal habe ich es endlich mal geschafft in Pleidelsheim beim Süwag-Lauf am Start zu stehen. Trotz einer Eiseskälte und Gegenwind schaffte ich es trotzdem meinen seit 2 Jahren laufenden Versuch, einen 10er unter 40 Minuten ins Ziel zu bringen, erfolgreich abzuschließen: In einer Zeit von 39:56 Minuten wurde ich 14. der Gesamtwertung und 5. meiner Altersklasse.

Drei Wochen später, am 08.04., stand in Niederstetten in der Hohenlohe beim Harte-Mann-Extremlauf schon die erste längere Formüberprüfung auf dem Programm. Nach hügeligen, aber landschaftlich sehr schönen 17,53 Kilometer, lief ich nach 1:17:06 Stunden Gesamt-Fünfter /AK-Vierter ins Ziel ein.

Zwei Wochen später nahm dann die Saison mit dem ersten Triathlon der Saison so richtig an Fahrt auf. „Kick-off“ war dann auch gleich mit einem 1a-Laktatfest bei der ALB-GOLD-Triathlonliga in Neckarsulm. Nach 1:17:24 Stunden beendete ich die Tortur in den Weinbergen auf Gesamtplatz 58/AK 15.

Gleich eine Woche später ging ich bei meinem (eigentlich) traditionellen Saisonstart in Backnang an den Start. Dass in diesem Jahr was geht konnte man hier schon erahnen, als ich meine alte PB über eine Sprintdistanz um 49 Sekunden unterbot und mit 1:05:37 Stunden den 21. Gesamtplatz erreichte, aber leider mit Platz 4 knapp das AK-Podest verpasste.

Dann (wiederum eine Woche später) war wieder Trolli-Zeit. Ich hatte mir im Vorfeld insgeheim das Ziel gesetzt, dass im Laufe dieser Saison die 1:30 Stunden für einen HM fallen sollten. Gesagt, getan: Nach 1:28:11 Stunden lief ich auf Platz 38/AK 12 in das Ziel im Frankenstadion.

Abschluss dieses „Early-Season-Quartetts“ war dann die Vereinsmeisterschaft des TV Markgröningen über die Sprintdistanz im Rahmen des mz3athlon in Steinheim. Hier gelang es mir sämtliche PBs aufzustellen, die zum Zeitpunkt des Erstellens des Berichts, zum Großteil auch noch stehen. In einer Zeit von 1:04:25 Stunden lief ich als Zehnter der Gesamtwertung und Erster des TVM ins Ziel ein.

Es ging jetzt schnurstracks auf meine erste Mitteldistanz zu und somit wurde Ende Mai im schönen Fuschl am See noch ein halbwöchiges Trainingslager unter Leitung von Lothar Leder, Mario Schmidt-Wendling von sisu-training sowie Jochen eingelegt.

Der letzte Formtest vor Heilbronn fand zwei Wochen vor ebenjenem Wettkampf beim Swim&Run Cologne in und um den Fühlinger See statt. Die 2 Kilometer Schwimmen und der anschließende 14-Kilometer-Lauf absolvierte ich in 1:36:03 Stunden und wurde somit 10. Gesamt/2. AK.

Dann kam also mein Saisonhighlight, die Challenge in Heilbronn. Um 9:15 ging es mit einem Rolling Start (alle 5 Sekunden gingen 6 Athleten ins Wasser) los. Nach 1900 Metern und 34:05 Minuten entstieg ich dem naturtrüben Neckar und begab mich in die Wechselzone, um mich aufs Rad vorzubereiten. Neo aus, Helm und Brille auf, Startnummer rum und das Rad geschnappt. Das erste Drittel der profilierten, 88 Kilometer langen Radstrecke lief unspektakulär (Essen, Trinken, Treten) bis dann mein vorderer Umwerfer bei Eppingen gestreikt hat und ich somit nicht mehr aufs große Ritzel vorne schalten konnte. Im Angesicht des noch zu erwartenden Profils jedoch nicht arg schlimm und so brachte ich die restlichen knapp 50 Kilometer mit teilweise über 100 rpm hinter mich. Nach 2:43:31 Stunden gings dann runter vom Rad und rein in die Laufschuhe, denn es galt 4 Runden à 5 Kilometer zu bewältigen. Die ersten beiden Runden gingen ohne größere Probleme über die Runden, die dritte und die erste Hälfte der letzten Runde waren da schon etwas mehr eine Quälerei. Da ich dann jedoch sah, dass ich sehr gut auf Kurs lag, ein Sub-5-Stunden-Finish zu schaffen, wurden nochmal die Nachbrenner gezündet. Und siehe da: Nach 4:58:54 Stunden lief ich erschöpft, aber glücklich über die Ziellinie. Da ich Vierter in meiner Altersklasse wurde, heißt das, dass ich mich für „The Championship“ der Challenge Family in Samorin im nächsten Jahr qualifiziert habe (die ersten 6 ein jeder AK ist qualifiziert). Ein super Debüt würde ich sagen und hoffentlich kein „Once in a lifetime“ Erlebnis.

Nach einer guten Regeneration ging es an die kurzen, schnellen Heimrennen in Bietigheim-Bissingen und Waldenburg mit jeweils 100% Streckenkenntnis.

Das Rennen in Bietigheim war, wie jedes andere Rennen über die Sprintdistanz auch, ein Laktatfest von Anfang bis zum Ende. Nach 1:06:06 Stunden war das Rennen auf dem 12. Gesamtplatz/3. AK dann auch schon wieder zu Ende.

Heimrennen #2 in Waldenburg war genauso schnell und laktatlastig wie das Rennen in der Vorwoche. Zeit und Platzierungen waren nahezu identisch, ich benötigte jedoch lediglich nur 1:05:09 Stunden, was dem 13. Gesamtplatz/3. AK entsprach.

Zum Abschluss des Juli-Triples fand dann meine erste olympische Distanz in 2018 in Mühlacker statt. Im Vergleich zu den beiden anderen Rennen in den Vorwochen kletterte ich beim AK-Podest ein Stüfchen weiter nach oben und wurde in einer Zeit von 2:30:17 Stunden 16.Gesamt/2.AK.

Somit war ein Großteil der Rennen in 2018 schon Geschichte. Nach einem unvergesslichen Open-Water-Camp der Leders (wiederum in und um Fuschl), stand Mitte August der Summertime-Triathlon in Karlsdorf-Neuthard an. Auf einer durchweg bolzflachen Strecke vergab ich durch eine blaue Karte beim Radfahren eine neue PB. In einer Zeit von 2:18:34 Stunden wurde ich 64. Gesamt/7.AK.

Zwei Wochen darauf ging es wieder nach Fuschl zu einem Doppelwettkampf: dem Fuschlseecrossing samstags und dem Fuschlseelauf sonntags. Das Fuschlseecrossing, bei dem es darum ging, möglichst direkt durch den See zu schwimmen (Mindestdistanz 4,2 Kilometer) brachte ich nach 1:18:30 Stunden auf Platz 95 gesamt/21 AK zu Ende. Den anspruchsvollen Traillauf um den See herum tags drauf, brachte ich in 1:00:15 Stunden auf Platz 141/13 AK. In der auch noch ausgetragenen Kombiwertung des Fuschlseemans belegte ich am Ende Platz 16 Gesamt/5 AK.

Somit ging es in den September und die Saison neigte sich dem Ende zu. Die Schlussoffensive begann in Winnenden beim dortigen Wunnebad Swim&Run. Die zu absolvierenden Distanzen von 1000 Meter Schwimmen und 8 Kilometer Laufen absolvierte ich in 49:07 Minuten und stand somit das erste (und hoffentlich nicht letzte Mal) Mal auf einem Gesamtplatzierungspodest, denn ich wurde 3./2.AK.

Vorletzter Saisonstopp war beim Halbmarathon in Karlsruhe, bei dem ich meine PB vom Trolli im Mai noch einmal unterbieten konnte und in 1:27:32 Stunden 100.Gesamt/33. AK wurde.

Das Grande Finale fand schließlich am gestrigen Tag der deutschen Einheit wie gewohnt beim Söhrenberg-Triathlon in Waiblingen-Neustadt statt. Mit neuer Schwimm-PB auf 500 Meter kam ich nach 1:07:29 Stunden auf Platz 13 ins Ziel und stand auch noch mal auf dem mittleren AK-Podest als Zweiter.

Bedanken möchte ich mich bei meinen Eltern, meinem Coach Torsten Völkel, der mich auf dieses fantastische Niveau gebracht und es bis Samorin am 02.06.19 hoffentlich noch steigern kann, den Leders für die beiden unvergesslichen Camps und bei sämtlichen Organisatoren der Rennen, ihr macht nen super Job!

Mal sehen, was 2019 so mit sich bringt, ich freu mich jetzt schon drauf!