Wings for Life World Run – Laufen für alle, die es nicht können

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Laufen und Gutes tun

Zwischen dem Backnang-Triathlon und dem Waiblinger-Triathlon nahm ich Anfang Mai am Wings for Life World Run teil – ein Lauf, der mir besonders am Herzen liegt. Es geht darum, für diejenigen zu laufen, die selbst nicht (mehr) laufen können. Eine Realität, die – wie ich aus eigener, schmerzlicher Erfahrung weiß – jeden von uns plötzlich treffen kann.

Das flexible Konzept ermöglichte es Daniel, gemeinsam mit Tausenden in Stuttgart zu laufen, während ich allein im Nebel am Notschrei-Pass mitlief – solidarisch mit allen Teilnehmenden.

Das besondere Laufkonzept

Seit der Premiere im Jahr 2014 verfolgt der Wings for Life World Run ein einzigartiges Konzept: Statt einer festen Ziellinie startet die gesamte Welt zur gleichen Zeit. Läuferinnen und Läufer werden von einem sogenannten Catcher Car – real oder virtuell – verfolgt. Wird man eingeholt, ist das persönliche Rennen beendet. Dieses dynamische Format macht den Lauf sowohl für Profis als auch für Freizeitläufer spannend und motivierend.

Der Calculator, wann wirst Du vom CatcherCar (real / virtuell) eingeholt?

Ziel und Bedeutung

Der Wings for Life World Run ist mehr als nur ein sportliches Event – er ist eine weltweite Bewegung mit einem bedeutenden Ziel. Die gemeinnützige Stiftung Wings for Life rief dieses besondere Ereignis ins Leben, um Heilmethoden für Rückenmarksverletzungen zu erforschen und zu fördern. Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 verfolgt die Organisation das klare Ziel, Querschnittslähmungen eines Tages heilbar zu machen.

Spenden und Startgelder

Alle Startgelder und Spenden kommen zu 100 % der Rückenmarksforschung zugute. Am Sonntag, den 4. Mai 2025, wurde ein neuer Spendenrekord aufgestellt: 8,6 Millionen Euro wurden weltweit gesammelt. Gleichzeitig verzeichnete der Lauf mit 310.719 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 191 Nationen einen neuen Teilnehmerrekord. Gelaufen wurde gleichzeitig in 170 Ländern – ein beeindruckendes Zeichen globaler Solidarität.