Breisgau: Doppelsieg in der AK70 ;-)

Herzlichen Glückwunsch!
Joachim hat es erneut geschafft: Platz 1 in der Altersklasse 70 mit einer Zeit von 1:59:29! Ich benötigte zehn Minuten länger, was dennoch für den zweiten Platz reichte.
Leider gab es weder eine Siegerehrung für die Jedermann-Teilnehmer noch eine offizielle Jedermann Altersklassen-Rangliste.

Doch der Reihe nach: Joachim hat bereits 23 Mal in Malterdingen teilgenommen – bei insgesamt 33 Austragungen. Für mich hingegen war es Neuland.
Zufällig kam es dazu, weil zwei Wochen vor dem Wettkampf noch dringend ein Motorrad-Kampfrichter gesucht wurde. Anette übernahm diese Aufgabe, und ich meldete mich spontan als Athlet an.

Joachim behauptete stets: „Im Breisgau scheint immer die Sonne.“ Ausgerechnet an meinem Wettkampftag regnete es jedoch in Strömen.

Am Samstag reisten wir an, holten die Startunterlagen und gaben die Laufbeutel ab. Anschließend besichtigte ich – mit dem eBike- die 32 Kilometer lange Radstrecke, da es gilt, knapp 350 Höhenmeter zu bewältigen. Zudem wurde vor extrem steilen und gefährlichen Abfahrten mit anschließender Rechtskurve gewarnt.
Auch da Vorteil Joachim: „Ich bin die Strecke bestimmt schon über 100 Mal gefahren.“

Der Wettkampf heißt offiziell Breisgau Triathlon. Es gibt zwei Wechselzonen: WZ1 am Müllersee in Riegel und WZ2 bei der Sportanlage in Malterdingen.

Da die Laufsachen bereits am Samstag im Sportstadion abgegeben werden mussten, besuchten wir anschliessend die Nudelparty und genossen die ausgezeichneten Spaghetti Bolognese. Alles bereits im fairen Startgeld inbegriffen.
Trotz Wettkampf, ein bisschen Sightseeing lohnt sich.

Am Sonntagmorgen begann es zu regnen, also reduzierte ich zuerst mal den Reifendruck um 0,5 Bar (Patrick Langes Tipp für Regenfahrten).
Regenjacke an, Bike- und Afterrace-Beutel auf den Rücken und mit dem Rad zum 10 Minuten vom Hotel entfernten Check-In. Dort traf ich Joachim, und wir überlegten gemeinsam, was man am besten zum Rennen anziehen sollte. Joachim hatte ein TVM-Shirt dabei, ich entschied mich für eine zusätzliche Weste.

Punkt 10:00 Uhr starteten die Teilnehmer der Mitteldistanz ins Wasser, um 10:50 Uhr gingen wir in den 26°-27° Grad warmen Badesee. 700 Meter und 16 Minuten später waren wir beide schon beim Umziehen. Der Wechsel gelang Joachim perfekt, während ich mit meiner nassen Regenjacke, dem Plastikbeutel im Breisgau-Beutel, dem Helm und anderen Kleinigkeiten kämpfte und (entscheidende) vier Minuten verlor.

Die Radstrecke begann auf den ersten 10 Kilometern weitestgehend flach, doch danach ging es bergauf. Nach zwei Kilometern denkt man, man sei oben – doch weit gefehlt, es wird nochmals steiler. Dann folgte der erste Teil der Abfahrt auf einer breiten, aber teils regennassen Straße mit 60-70 km/h. Plötzlich biegt die Radstrecke in Nordweil rechts ab und wird in den steilen Anstieg des Weinbergs geleitet.

Vor der steilen und holprigen Abfahrt, vor der wir gewarnt wurden, stand bereits ein Krankenwagen mit Blaulicht. Also hieß es, ganz, ganz vorsichtig herunterzufahren. Der Rest der Strecke dann bequem auf dem Aerolenker bis zu WZ2.

Die anschließende Laufstrecke über 5,15 Kilometer führte aus Malterdingen hinaus und wieder zurück, über teils asphaltierte, teils weiche und rutschige Feldwege. Nach einer weiteren halben Stunde erreicht man den Zielkanal.
Wie erwähnt, Joachim war etwa 10 Minuten vor mir im Ziel.

Joachim erleichtert, dass seine Achillessehne keine Probleme mehr bereitete und er die 6:00 min/km wieder laufen konnte. Ich einfach nur glücklich, das Ziel erreicht zu haben.
Wir genossen die Zielverpflegung (Wasser, Cola, Bier, Brezel, Mini-Pizza, Muffin, Obst etc.) und ließen den erfolgreichen Tag bei einem netten Gespräch ausklingen.

Joachims Ziel ist es nun, mindestens 25 Mal teilzunehmen, vielleicht sogar noch einmal die Mitteldistanz – dann hoffentlich bei Sonnenschein. Viel Erfolg!

Ein gelungener Event, mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis, vielen sehr freundlichen, applaudierenden Helfern und Zuschauern trotz Regen.
Fazit: Unbedingt weiterzuempfehlen.