Rennsteiglauf 2017

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Am 20. Mai 2017 startete der 45. GutsMuths-Rennsteiglauf mit mir am Start in Neuhaus am Rennweg für den Marathon. Der Lauf wurde zum dritten Mal in Folge zum Marathon des Jahres gewählt und ich kann das nur bestätigen. Am Start zum Marathon standen mit mir 3314 Sportler. Mein Persönliches Highlight war, bevor Täve Schur den Startschuss gab, dass noch gemeinsam zum Schneewalzer geschunkelt wurde. Eine Tradition, die nicht fehlen darf und so schunkelten auch alle mit, inklusive mir. Für nächstes Jahr hab ich mir aber vorgenommen etwas Textsicherer zu werden, zumindest beim Rennsteig Lied.

Nach dem Start bzw. den erste Kilometer geht es stetig bergauf. Die Strecke verläuft dann aber bis zur ersten Verpflegungsstelle bei KM 6 wieder sachte abwärts. Hier beginnen schon die ersten Platzierungskämpfe. Da ich aber noch gehörigen Respekt vor den 42,2km mit einer Höhendifferenz von 1613m hatte, lies ich es ruhig angehen. Ab hier geht es dann auch direkt auf den Rennsteig, und die Kilometer purzeln so dahin. Alleine für die Landschaft lohnt es sich mit zu laufen und die musikalische Begleitung an der Strecke durch etliche Musikkapellen.

So freue ich mich auf den Hohlweg, der nach dem Überqueren des Eselsbergs mit Rennsteigwarte zu durchqueren ist. Hier ging es nur im Gänsemarsch und im Schritt voran. Zwar war dies die langsamste aber für mich die schönste Passage dieses Landschaftslaufes. Ab hier hatte sich das Wetter auch wieder gebessert und ich konnte meine Jacke ausziehen um mein Vereins-Shirt zu zeigen. Während des ganzen Laufes traf man auch immer auf Wanderer, die einen motivierten.

Phänomenal ist auch die Verpflegung. Es gibt alles, was Ernährungsberater, Trainer und andere Fachleute in die Tonne kippen: Wurst- und Schmalzbrote, Würstchen und Bier. Wer Appetit und Zeit hat, kriegt an einer privaten Grillstation auch schon mal ´ne Bratwurst ab. Die hab ich mir aber erst im Ziel geholt und das gleich zweimal. Ich hab mich doch eher an das Obst und die Zitrone für Unterwegs gehalten.

Auf dem Weg zum Ziel geht es erst mal in Schmiedefeld den Berg hoch zum Sportplatz. Das ist zwar kein Stadion oder Arena sondern eher eine Wiese mit Container- und Zeltdorf. Trotzdem ist der Weg durch die Zuschauer noch mal motivierend. Dort wartete an dem Tag auch die größte Überraschung für mich, nämlich meine Familie. So bin ich dann glücklich als 1422 der Marathonläufer mit einer Zeit von 4:39:10 durchs Ziel gelaufen, insgesamt mit 13085 Läufern aus allen Läufen, die an diesem Tag gestartet sind.

Fazit für mich: 2018 ich bin wieder dabei.

stephan