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Bericht vom Tübinger- Triathlon 2024 von Joachim Hambücher

Eine neue Ära ! Wie im letzten Jahr werde ich als ältester Teilnehmer begrüßt.
Knapp 40 Jahre Triathlon. In der Altersklasse gibt es keine Konkurrenz – bin einziger Teilnehmer – der Sieg ist sicher !?

Auch gehe ich verletzungsfrei ins Rennen. Doch der Umfang im Training hält sich in Grenzen. Die Woche zuvor bin ich die 1500 m noch 2 x geschwommen – ganz schön lang. So ist die Kurzdistanz mittlerweile eine Herausforderung.

Bei meinem vierten Start in Tübingen kenne ich mich aus – wo ist was. Der ganze Event findet zentral am Fuße der Altstadt an und auf der Eberhardtbrücke statt, auch die Startnummernausgabe. Die Wechselzone befindet sich auf der Neckarinsel im Schatten einer Platanenallee.

Start ist im Schatten der Brücke in Form eines Wellenstarts immer zu viert. Im Wasser gibt es so kein Getümmel. Schon die Strecke zur Wende ist lang und der Rückweg gegen die Strömung ist mehr als zäh – der Ausstieg will nicht näher kommen. Entkräftet steige ich aus dem Wasser. Mit einer Zeit von 36:17 kann ich leben.

Die Radstrecke ist eine Wendepunktstrecke vorbei an Bebenhausen, dann immer leicht steigend zum Wendepunkt Kälberstelle, die 2 mal zu fahren ist – insgesamt 333 Höhenmeter – eine richtige Bollerstrecke. Auf dem Rückweg kommt man auf eine Höchstgeschwindigkeit von 60 Kilometer. Die gute Radzeit von 1:22.09 ergibt einen 32,19er Schnitt. Doch da habe ich wohl übertrieben, denn beim Absteigen am Wechselbalken krampft der obere Gesäßmuskel. Ich humple auf dem langen Weg in die  Wechselzone – muss ich aussteigen?

Im Trimmtrab versuche ich die ersten Kilometer. Überraschenderweise löst sich so nach und nach der Krampf, dass ich irgendwann laufen kann. Es geht 2 ½ Runden hügelig durch die Altstadt mit viel Kopfsteinpflaster. Der leichte Nieselregen beim Laufen ist angenehm. Zuletzt kann ich mit meiner Laufzeit in 1:02:46 zufrieden sein, immerhin fast 6er Schnitt.

Der Zielsprint führt bergab durch den Zielbogen auf der Eberhardbrücke. Es gibt eine schöne Finisher-Medaille. Und auch im Ziel heißt es – ältester Teinehmer!

Mit einer Gesamtzeit von 3:11:22 erreiche ich das Ziel. Es bewahrheitete sich wieder mal eine alte Weisheit aus dem Sport: „To finish first, you first have to finish!  Das muss man erstmal schaffen um seine Siegtrophäe auch zu erhalten. Auch konnte ich Schnelligkeit und Tempo der letzten Jahre halten.

Doch fragt man sich – wie lange geht das noch?

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