30. Waiblinger Triathlon

Wolfgang erneut Sieger der AK65, Werner belegt Platz 2 in der AK70.

Aus der Sicht des Veranstalters

„Habt ihr das gehört, habt ihr? Das Rumpeln und Poltern? Ja, das war der Stein der dem OK vom Herzen gefallen ist“. So beginnt die Siegerehrung.
Denn, der Rems-Murr Kreis wurde in den letzten Tagen vor allem bekannt durch die heftigen Schäden durch Unwetter. Lange war nicht sicher, ob der Event überhaupt durchgeführt würde.
Deshalb das Aufatmen am Sonntag. Sonne, Warm.
Gesamthaft nehmen über 800 Athleten, in der LandesLiga Nord, MastersLiga, am TriKids, im RacepediaCup oder am Volkstriathlon teil. Eine wahrhaft gelungene, grossartige Veranstaltung, bei perfekten Bedingungen.

Aus der Sicht des Athleten 958/Werner

Eigentlich war für den Samstag für mich ja ein Einsatz als Kari vorgesehen. Der wurde aber abgesagt. Also, was tun an einem freien Wochenende? Als Ersatz-Kari nach Waiblingen? Oder: selber Starten! Eine Stunde vor Meldeschluss, Sonntagnacht spontan, nach Absprache, angemeldet.
Auf Grund der unsicheren Wetterprognose für Sonntag und einer e-Mail des Veranstalters: „wer kann, sollte den Neopren mitbringen, da das solargeheizte Bad evtl. sehr kalt sei“, taucht die Bekleidungsfrage auf.
Badehose? Radhose? Dann nass das Radtrikot anziehen? Oder doch Neopren? Entscheidung: ein Einteiler muss her. Also am Freitag los um auch noch sehr spontan mein erster Triathlon Einteiler überhaupt zu kaufen. Hatte noch nie einen, war nie nötig.
Das reicht am Samstag dann für eine 20km Radrunde. Das Schwimmen im neuen Anzug auszuprobieren lag da nicht mehr drin. Übrigens war ich dieses Jahr doch zweimal auf einer 50m Bahn die geforderten 500 m geschwommen.
Dann mit Wolfgang noch den Treffpunkt abgemacht. Und los.

Sehr grosszügiges Gelände mit Rundsporthalle, Schwimmbad und Sportplatz. Problemloses Unterlagen abholen, Rad vorbereiten und Einchecken, Laufwege in der WZ abklären. Daraufhin zuschauen, wie die anderen Schwimmen.
Beim Einschwimmen wurde ich von den drei Mitstartern meiner AK angesprochen, die drei offensichtlich alte Bekannte, ich war der Neue. Wir haben die Startnummern 957/Arno, 958/ich, 959/Jürgen, 960/Manfred. Alle 15 Sekunden startet Einer, beide Athleten nach mir mit Neopren. Mit dem Start beginnt das Spiel um die Plätze.

Das Schwimmen, 500 Meter

Beim Schwimmen werde ich nach 50m vom ersten Neopren-Schwimmer 959/Jürgen, überholt. Im Gegenzug überhole ich nach 100m den vor mir Gestarteten Brustschwimmer 957/Arno. 15 Sekunden Vorsprung.
Zwischenstand WZ1: 959/Jürgen – 958/ich – 957/Arno – 960/Manfred.

Das Radfahren, 4 Runden: 20km

In der WZ hat 959/Jürgen fälschlicherweise zuerst die Laufschuhe angezogen. Deshalb steigt er unmittelbar vor mir aufs Rad. Er legt los wie die Feuerwehr. Ich habe ihn ziehen lassen. Die Radstrecke – 4 Runden à 5km – steigt direkt nach dem Start für ca. 200m an, dann Wendepunkt und wellig weiter, d.h. 4 mal: rauf-WP1-runter-rauf-runter-WP2-rauf-runter….
Beim Runterfahren auf dem Auflieger verkürzt sich jeweils der Abstand. 959/Jürgen hat einen normalen Rennradlenker. Dann, nach etwa 10km kann ich überholen und es gelingt mir bis in die WZ einen kleinen Vorsprung rauszufahren.
Zwischenstand: 958/ich – 959/Jürgen – 957/Arno – 960/Manfred.

Das Laufen, 2 Runden 5,4km

Das Laufen konnte ich aus Gründen, nicht (richtig) trainieren. 2 Läufe im Freien über jeweils 10km der Umfang; seit einem Jahr. OK, Laufband im Fitness wäre da noch. Der Wechsel lief gut und ich geh auch als Erster auf die Laufstrecke. Nur, noch vor Kilometer Eins werde ich wieder von 959/Jürgen überholt. Wieder lass ich ihn ziehen. Ich fühl mich wohl, nur der Puls liegt immer an der Schwelle zu Rot, oder knapp drüber.

Runde Eins: gelegentlich hör ich näherkommende Schritte der nach uns gestarteten AK40. Konzentriert weiterlaufen, hin und wieder zurückschauen.
Dann aber nach 5km, 400 Meter vor dem Ziel taucht doch die 957/Arno neben mir auf: schnell, sehr schnell. 15 Sekunden Vorsprung hab ich, also dranbleiben.

Wolfgang und Werner auf dem Podest

Aus der Sicht des Athleten 950/Wolfgang1

In Wolfgangs AK65 starteten gesamthaft 6 Athleten. Nach dem Schwimmen führte Rainer vor Rolf und Wolfgang. Rainers Vorsprung auf Wolfgang betrug 1:55 Minuten. In der gleichen Reihenfolge ging es nach der Wechselzone aufs Rad.
Im Radsplit gelang es Wolfgang den Rückstand auf 1:12 Minuten zu reduzieren. Nach dem schnellsten Laufsplit führte Wolfgang im Ziel dann mit 09 Sekunden Vorsprung2.
Der hervorragende erste Platz und Sieger der AK65.


12.06.2024 Beitrag von werner

  1. Der Bericht von Wolfgang basiert rein auf den Rennergebnissen. ↩︎
  2. Gerüchteweise hört man, das ihn der Gedankenaustausch in der WZ2 mit der Kari fast noch den Sieg gekostet hätte. ↩︎