Sommer, Sonne, Kaktus – blauer Himmel, gute Laune das ist der Brauch!
Nachdem ich im letzten Jahr „fremd gegangen bin“ und beim Allgäu-Triathlon gestartet war, leider hatten sich die Termine überschnitten, ging es diesmal wieder in das schöne sonnige Breisgau, die wärmste Region von Deutschland. Mit dem 20. Start in Malterdingen zog ich nun mit Immenstadt gleich, auch dort war ich letztes Jahr das 20. Mal dabei. Im Breisgau war diesmal wieder die Baden-Württembergische Meisterschaft.
Organisatorisch wurde die Veranstaltung des Breisgau-Triathlons von der Ortsmitte ins Stadion verlegt. Die Laufstrecke wurde in diesem Zusammenhang entschärft. Dies lockte in diesem Jahr 300 Starter auf der Mitteldistanz zum Kaiserstuhl. Es gibt dort auch eine Jedermanndistanz.
Geschwommen wird nach wie vor im Baggersee von Riegel. Die 3 Mal zu fahrende Radrunde führt in die Ausläufer des Schwarzwaldes und die Laufstrecke wurde in die Rheinebene verlegt.
Bei der Nudelparty am Samstagabend trifft man dann viele bekannte Gesichter der Triathlonszene. Für den TV Markgröningen starten Michael Sigloch und ich. Es gibt Nudeln mit 3 verschiedenen Soßen im Überfluss, alles im Startgeld inbegriffen. Unter den Sportlern wird über die neue Laufstrecke gerätselt.
Start ist um 9.00 Uhr bei blauem Himmel, wie kann es in diesem Jahr auch anders sein. Wie zu erwarten ist auch NEO-Verbot – den habe ich dieses Jahr noch nicht gebraucht. Die 2 Runden im Baggersee sind gefühlt immer länger als 2000 Meter, aber man kann sich gut orientieren. Die Radstrecke ist durchaus anspruchsvoll, in der 3. Runde weiß man dann, wo man in der Abfahrt in den Weinbergen bremsen sollte und wo man es laufen lassen kann.
Neu ist die Laufstrecke. Der Streckenplan ist sehr verwirrend, doch man kann sich nicht verirren. Eine Rampe muss dann doch sein und dies 3 mal. Insgesamt ist die Strecke als Wendestrecke angelegt, sodass man sieht wo man liegt aber auch die gequälten Gesichter der Mitstreiter studieren kann. Denn diesmal ist es weniger das Streckenprofil sondern die extreme Hitze, die Allen zu schaffen macht, es war eine Qual! Michael und ich müssen so auch Tribut zollen und versuchen nur noch zu finishen, um die Zeit ging es nicht mehr. Zuletzt schon, denn es war glaube ich die erste Mitteldistanz, für die ich über 6 Stunden benötigte. So lag das Ziel in der Altersklasse eine Podestplatzierung zu erreichen weit weg.
Doch bei einer Zielversorgung mit Obst, Getränke, Brezeln und Kuchen ist schnell die Welt wieder in Ordnung und die gute Laune da. Zurück bleiben bei mir leichte Schmerzen vom Stich einer Biene auf der Nase, die meinte auf der ersten Radrunde auf meiner Naselanden zu müssen – oder war ich zu schnell?
Die Zeiten für 2 km Schwimmen, 81 km Radfahren und 21 km Laufen und Platzierungen:
Joachim Hambücher: 47:05 (Swim), 2:54:32 (Bike), 2:16:51 (Run), insgesamt 6:04:13, 88. Platz
Michael Sigloch: 1:07:25 (Swim), 3:03:19 (Bike), 2:09:39 (Run), insgesamt 6:29:25, 99. Platz
joachim_hambuecher