Am 08. Juli 2017 fand in Ebenweiler der vierte Liga Wettkampf im Rahmen des LBS Cups statt. Es handelte sich dabei um einen Teamwettkampf, doch dazu später mehr.
Die Startzeit der 3. Liga war mit 15:15 Uhr angegeben, so machten wir drei (Joachim Hambücher, Michael Sigloch und Tobias Keller) uns nach gemütlichem Frühstück zuhause auf die Fahrt über die Schwäbische Alb in das kleine Dörfchen Ebenweiler.
Der Name lässt es vermuten, der Ebenweiler See bot auch für unseren Wettkampf die Schwimmstrecke (750m), die wir vor unserem Start nochmals begutachten konnten. Wir hatten außerdem genügend Zeit die anspruchsvolle Radstrecke einmal durchzurollen. Dies empfahl sich wirklich und so machte uns unser ortserfahrener Joachim mit der Ideallinie auf den schmalen Feldwegen vertraut. Eine kurze Schrecksekunde gab es am Ende der Einrollrunde als Tobi plötzlich abreißen lies. Die linke Kurbel hatte sich vom Vierkant gelöst und schlackerte nur noch herum. Zum Glück gab es einen freundlichen Ligakollegen mit passendem Werkzeug, so dass wir alle geplant an den Start gehen konnten.
Der Start der ersten Liga kam immer näher und schon die ganze Zeit türmten sich über dem nahe gelegenen Wald hohe Gewitterwolken auf, auch ein Grollen war schon zu hören. Doch dem Start der ersten Liga stand erstmal nichts im Wege und so konnten die Teams in Wellen in den Ebenweiler See starten. Die Uferzone gestaltete sich sehr flach und lang und so sah es für uns Zuschauer eher nach einer Art Kaulquappenrennen als viel mehr nach einem Schwimmstart beim Triathlon aus. Die erste Liga war durch und pünktlich startete das Gewitter, sodass erst einmal Zwangspause angesagt war.
Starker Regen zog über die gesamte Strecke.
Nun war es offiziell, Schwimmen findet für alle weiteren Ligen nicht mehr statt. Schade, wir hatten also im Training umsonst Wasserschattenschwimmen geprobt. Der Wettkampf wurde zum Duathlon und startete also mit der anspruchsvollen Radstrecke.
Im belgischen Kreisel schafften wir drei die 20km in 35min. 23sek.
Das besondere am Teamwettkampf ist nämlich, dass von allen Teamwettkämpfern der letzte gewertet wird und wir drei uns immer zusammen fortbewegen mussten. In 1min 26sek. wechselten wir in unsere Laufschuhe und gingen auf die frisch beregnete Laufstrecke.
Auch hier blieben wir zusammen und lieferten eine solide Leistung mit 24min. 31sek. auf 5km ab.
Im Ziel stellten wir nicht nur fest, dass wir auch mit dem letzten Platz, Platz 29, durchaus zufrieden sein können, sondern auch, dass der SV Ebenweiler hervorragende Zielverpflegung in Form von herrlicher Torte anbietet.
Triathlon zweimal anders, als Teamwettkampf und dann noch ohne Schwimmen. So besonders kann Ebenweiler sein 🙂
tobias_keller